Thailand Part 2 – Das schöne Inselleben
Unser Plan vor dem Urlaub war, dass wir am Anfang viel anschauen, viel unterwegs sind, Städte besichtigen, eine Trekkingtour im Norden machen und mehr, um uns dann am Schluss acht Nächte auf den Inseln zu erholen. So war der Plan. Und ich finde wir haben ihn nicht ganz so umgesetzt. Klar sind wir auch am Strand gelegen und haben uns ausgeruht, aber ich würde sagen unsere Bräune kann man eher als Trekking-Bräune bezeichnen. Das heißt Kopf, Arme und Beine leicht angebräunt und der Rest ist immer noch weiß. 😉 Aber das macht ja auch nichts. Länger als drei, vier Stunden halten wir es sowieso nicht untätig am Strand aus.
Als erste Insel reisten wir auf Koh Samui wo wir zwei Nächte verbrachten. Am ersten Tag sind wir erst um sechs Uhr abends angekommen also reichte es nur mehr, um die Gegend rund um unser Hostel ein wenig zu erkunden und eine Pizza zu essen. Ja, ihr habt richtig gehört. Eine Pizza. Irgendwie brauchte ich nach den ganzen Tagen mit Reis und Curry und Pad Thai und Curry und Reis und Pad Thai mal eine Abwechslung. Und da war eine Pizza genau das richtige. 😉 Am nächsten Tag borgten wir uns entgegen der allgemeinen Empfehlung für Touristen einen Roller aus und erkundeten die Insel.
Wir waren echt fast überall. Insgesamt sind wir an diesem Tag 150km mit dem Roller gefahren, aufgeteilt in über 8 Stunden und viel bergauf und bergab.
Am Ende des Tages hat mir gehörig der Hintern weh getan, aber es war ein toller Tag. Wenn uns danach war, sind wir stehen geblieben, haben eine frische Kokosnuss getrunken und lecker Pad Thai in einer Strandbar gegessen. Zum Abschluss des Tages fuhren wir in das Fischermen´s Village. Dies ist ein „kleiner“ Straßenmarkt wo auch wieder alles erdenkliche verkauft wird, angefangen von den typischen Thailand-Schlabberhosen bis hin zu vielen verschiedenen Speisen. Wir haben uns einfach durch das vielfältige Angebot gegessen. 😀
Am darauf folgenden Tag ging es mit der Fähre schon weiter auf die nächste Insel – Koh Phangan. Am Pier wurden wir von einem hoteleigenen Shuttle-Service abgeholt und im Hotel nett mit einem Drink empfangen. Das Zimmer – oder besser gesagt unser Haus war wunderschön. So groß! Aber macht euch am besten selbst ein Bild.
Nach der Ankunft sind wir auf Nahrungssuche gegangen und haben einen Glückstreffer gelandet. So leckere Kokosnuss-, Wassermelonen- und Ananas-Shakes hatten wir den ganzen Urlaub nicht mehr. Und das ganze für 20 Baht pro Cocktail. Das sind gerade einmal 50Cent. Und auch das Essen war oberlecker. Deswegen sind wir da auch noch ein zweites Mal hingegangen. 😉
Auch auf dieser Insel liehen wir uns wieder einen Rollen für einen Tag. Gleich morgens wanderten wir zu einem Wasserfall. Das Wetter war richtig schwül und dunstig. Aber der Aufstieg hat sich gelohnt und belohnt haben wir uns mit einer frischen Papaya vom Markt.
Außerdem wollten wir unbedingt zum Bottle Beach – einem Strand, der nur zu Fuß durch den Dschungel oder per Wassertaxi erreichbar ist. Natürlich entschieden wir uns für den Fußweg. In diversen Berichten haben wir gelesen, dass der Weg losgeht wenn die Straße nach einer Kuppe auf einmal zu Ende ist. Das sah dann so aus. 😀
Dem Namen machen die Wegmarkierungen alle Ehre. Überall am Wegesrand waren Flaschen zu finden. Ganz oben dann gleich eine ganze Horde an Flaschen.
Insgesamt gingen wir cirka 45 Minuten durch den Dschungel. Und es hat sich gelohnt. Durch die schwere Erreichbarkeit war wenig los am Strand, der Sand wunderschön, das Wasser kristallklar. Ich kam mir vor wie im Paradies. Natürlich waren wir auch hier wieder bestens ausgerüstet mit Kokosnüssen und Mangos.
Am Rückweg mit dem Roller zum Hotel kamen wir im Nationalpark noch bei einem Wasserfall vorbei. Eine Erfrischung musste sein und wir sprangen noch in ein Wasserbecken, welches ausnahmsweise mal etwas kühl war im Vergleich zum Meer und Stausee. Dort passierte dann die Misere mit dem Reisetagebuch.
Der letzte Tag auf Koh Phangan führte uns noch zum Had Yuan Strand, der wieder nur per Wassertaxi oder zu Fuß erreichbar ist. Dieses Mal fuhren wir mit dem Taxi nach Haad Rin, von wo aus die Wanderung los ging. Der Weg war teilweise echt steil und beschwerlich aber nach 1,5 Stunden hatten wir es geschafft. Und es hat sich wieder richtig gelohnt. Wenig los, ein Traumstrand, tolles Wasser. Und wenn man dann auch noch den besten Freund der Welt neben sich hat… Hach, was will man mehr. 😉
Der letzte Stopp, bevor es wieder zurück nach Bangkok und dann nach Deutschland ging, führte uns nach Koh Tao. Eine Insel, die vor allem für’s Tauchen und Schnorcheln bekannt ist.
Das Highlight auf dieser Insel war dann auch der Schnorcheltrip. Wir hatten keine Ahnung was wir buchen sollen und entschieden uns einfach für einen Touristenausflug mit gefühlt 100 anderen Personen an Bord. Der Seegang war so heftig an dem Tag, dass die Leute um uns rum anfingen, sich zu übergeben und wir die ersten 2 Buchten aufgrund der hohen Wellen leider nicht anfahren konnten. Aber die Stopps, die wir gemacht haben, waren wunderschön. Eigentlich bin ich ja nicht so der Fischfreund und möchte auch gar nicht wissen was sich da alles unter mir so bewegt, aber die Korallenriffe und die Vielfalt an Fischen waren echt beeindruckend. Wir hätten uns ewig mit dem Kopf unter Wasser treiben lassen können um einfach nur zu beobachten.
Diese Trips – wenn auch sehr touristisch – kann ich als Schnorchelanfänger echt empfehlen. Aber auch am Hotelstrand konnte man super schnorcheln. Kopf unter Wasser und schon drei Meter vom Strand weg sah man Fische, Korallen und vieles mehr. 🙂 Die Insel an sich ist die kleinste der drei Inseln auf denen wir waren. Diese ist touristisch (Gott sei Dank) noch nicht so erschlossen. Die Umgebung rund um den Pier ist voll mit kleinen Strandbars, Garküchen, kleinen Shops, etc. Abends sind wie hier entlanggeschlendert und haben uns auch einmal 2 Cocktails gegönnt während wir am Strand den Wellen gelauscht haben und eine Feuershow gesehen haben. Urlaubsfeeling pur.
Leider ging es nach 3 Nächten auf Koh Tao dann aber auch schon wieder mit dem Schiff und Bus zurück nach Bangkok wo wir abends noch die berühmte Khao San Road erkundeten. Das brauche ich aber auch kein zweites Mal mehr. Am letzten Tag fuhren wir noch mit dem Taxi zum Chatuchak-Markt und kauften noch ein paar Geschenke ein bevor wir um 15 Uhr Richtung Flughafen aufbrachen.
Fazit: Koh Samui war schön, aber für mich reicht es, einmal dort gewesen zu sein. Ein zweites Mal müsste ich jetzt nicht mehr hinreisen. Dafür waren die beiden anderen Inseln einfach zu schön. Die beiden Strände die wir auf Koh Phangan zu Fuß entdeckt haben gehören zu meinen Highlights. Und die Schnorcheltour auf Koh Phangan war auch ein Traum. Auf den beiden Inseln würde ich es auch locker länger aushalten. 🙂