Hamburg – Teil 2

Am Samstag wurden wir von strahlendem Sonnenschein geweckt. Juhuu – da fiel das Aufstehen doch gleich viel leichter. Wir hatten am Vortag einen Tisch im Cafe Miller gebucht. Die haben am Wochenende immer Buffet und auch eine Menge an veganer und vegetarischer Auswahl. Es war super lecker, wir schlugen uns die Bäuche voll und stärkten uns für den Tag.

Frühstücksbrunch im Café Miller in St. Pauli

Nach dem Frühstück schlugen wir den Weg Richtung Reeperbahn ein und gingen dann weiter bis zur Alster, saßen auf einer Bank und saugten die Sonnenstrahlen auf.

Sonne genießen 🙂

Rathaus

Viele bunte Schlösser

Dann kaufte sich mein Freund noch zwei neue Hosen, ich kaufte zwei neue Bücher und dann gingen wir wieder zurück zur Wohnung und luden unsere neuen Schätze ab. Weiter ging es ins Schanzenviertel. Wir hatten richtig Glück, da an diesem Tag Straßenfest war. Musik drang aus Lautsprechern, es waren viele viele Menschen auf der Straße, Grillgeruch wehte um unsere Nasen. Da mussten wir doch glatt eine Spinat-Schafskäse-Tasche essen. 😉

Straßenfest im Schanzenviertel

Da das Wetter so schön war wollten wir uns noch ganz typisch in ein Café auf der Reeperbahn setzen und ein bisschen Leute beobachten. Das setzten wir dann auch genau so um.

Einen Aperol Sprizz hatten wir uns verdient

Und wisst ihr was – Spannung – auch für diesen Abend hatten wir ein Musical gebucht. Liebe stirbt nie – die Fortsetzung vom Phantom der Oper. Also holten wir vor dem Abendessen noch unsere Karten ab und gingen dann weiter ins Backbord. Nachdem es im letzten Jahr aus war wollte ich dieses Jahr endlich das vegane Gyros mit Kartoffelspalten probieren. Es war sehr lecker!

Veganes Gyros mit Kartoffelspalten und Tzaziki im Backbord in St. Pauli

Da wir nach dem Essen noch etwas Zeit vor dem Musical hatten, spazierten wir noch eine kleine Runde über den Hamburger Dom. Nachdem ich schon einige Kritiken gelesen hatte, dass die Handlung sehr lahm und die Darsteller sehr unmotiviert wären war ich schon sehr gespannt wie es denn sein würde. Und ich kann es eigentlich gar nicht bestätigen. Die beiden Hauptdarsteller Rachel Ann Moore und Garda Thores waren wundervoll. Nicht nur ein Mal hatte ich Gänsehaut – auch ob der teils sehr gruseligen Szenen. Am Ende konnte ich dann nicht mehr und ich musste sogar ein bisschen weinen. 😉 Wem also die Musik aus Phantom der Oper gefällt, dem gefällt mit Sicherheit auch diese Fortsetzung.

Das Bühnenbild in der Pause

An diesem Tag benutzten wir kein einziges Mal die öffentlichen Verkehrsmittel und liefen alles zu Fuß. Insgesamt legte ich 35.000 Schritte zurück. Die 127 Schritte die mir auf die 35k fehlten als wir nach dem Musical zurückkamen legte ich dann noch in der Wohnung zurück. 😀

Nun brach also auch schon der Sonntag, unser letzter Tag in Hamburg an. Wir starteten den Tag mit einem Spaziergang über den Hamburger Fischmarkt. Immer wieder witzig zu sehen, was die Leute hier alles einkaufen und wegtragen.

Hamburger Fischmarkt

Landungsbrücken

Für den Ostersonntag musste ich natürlich ein spezielles Frühstück buchen. So landeten wir also im Froindlichst – ein veganes Café/Restaurant. Bei dem Brunch war alles inklusive – auch die Getränke. Das war bei dem stolzen Preis von 29,90€ pro Person aber auch gut so. Ich muss aber gestehen, dass es das Geld echt wert war. Es gab tolle Sachen zu essen. Am besten hat mir der Rohkostkuchen geschmeckt. So eine geniale Creme, die hier aus Avocado und Schokolade gezaubert wurde. Rohkostkuchen vom Feinsten!

Oster Spezial Brunch im Froindlichst

Leider fing es dann an, voll zu regnen. Also machten wir uns wieder auf den Weg in die Stadt ins Speicherstadtmuseum. Ich bekam einen Kinderpass und ich durfte die Geschichte von Kalle entdecken. 😀 Macht auch Erwachsenen großen Spaß. 😉

Danach ging es wieder zurück in die Wohnung, wir packten unsere Rucksäcke und fuhren mit der Bahn wieder zurück nach Stuttgart. Kurz vor halb zwölf kamen wir müde, aber glücklich in der Wohnung an.

An diesen vier Tagen haben wir viel zu viel, aber richtig lecker gegessen, das Hamburger Wetter genossen und viele neue Eindrücke gewonnen. Es war wundervoll. Und nachdem ich nun schon das dritte Mal in Hamburg war erschließen sich mir so langsam die ganzen Stadtteile und fügen sich zu einem großen Ganzen zusammen. Hatte ich letztes Jahr noch das Gefühl, dass der Michel doch total weit außerhalb war bemerkte ich dieses Mal, dass der doch fast neben der Reeperbahn ist. 😀