Hamburg – Teil 1
Unser Wecker klingelte uns am Donnerstag um 4:30 unsanft aus dem Schlaf. Wir hatten uns zuvor entschieden, mit der Bahn nach Hamburg zu fahren, da wir online einen ganz guten Deal gefunden haben. Die Bahnfahrt klappte soweit auch problemlos und so kamen wir kurz vor 12 in Hamburg an. Hamburg begrüßte uns mit gutem Wetter – etwas bewölkt zwar, aber immerhin kein Regen. Wir kauften uns die Hamburg-Card für vier Tage und machten uns auf den Weg zu unserer Wohnung, die wir über Airbnb gebucht hatten. Die Mieterin der Wohnung erwartete uns bereits, zeigte uns noch die nötigsten Dinge und dann waren wir auch schon alleine und konnten losstarten. Am ersten Tag stand gar nicht mehr so viel auf dem Plan. Da wir so früh aufstehen mussten, wollten wir noch einen kurzen Powernap machen. 1,5 Stunden später wachten wir wieder auf :-D. Machte aber gar nichts. So gingen wir an diesem Abend noch gemütlich indisch essen. Es gab Gemüse Pakora und eine scharfe Kichererbsensuppe zur Vorspeise. An den Namen der Hauptgänge kann ich mich leider nicht mehr erinnern. Es war aber auf jeden Fall sehr lecker.
Dann stand auch schon das Musical Aladdin an. Wir wurden entführt in die arabischen Nächte. Die Kostüme und die Musik waren traumhaft. Der grandiose Dschinni brachte einen Brüller nach dem anderen. Dieses Musical würde ich speziell für Familien empfehlen. 🙂
Am Freitag wurden wir morgens leider von Regen geweckt. An diesem Tag hatten wir aber nur zwei Museen auf dem Plan. Daher machte das gar nichts. Vor ein paar Jahren war ich mit einer Freundin das erste Mal in Hamburg. Damals besuchten wir schon das Chocoversum. Da ich das noch in guter Erinnerung hatte, wollte ich dort auch mit meinem Freund hingehen. Ein Schokoladenmuseum muss einfach sein – zumal man dort im Rahmen der Führung auch seine eigene Tafel Schokolade kreieren darf :-). Das Museum war gut besucht und wir mussten noch eine Stunde auf die nächste Führung warten. In der Zwischenzeit erkundeten wir einfach noch ein bisschen die Gegend rund um das Museum. Die Führung war sehr kurzweilig, wir erfuhren alles Wissenswerte über die Kakaobohne, die Anbaugebiete, die einzeln Produktionsschritte bis zur fertigen Schokolade. Dazwischen durften wir auch immer wieder probieren wie die Schokolade nach den einzelnen Schritten schmeckt. Am Anfang durften ein paar mutige Freiwillige die Kakaobohne mit dem Fruchtfleisch probieren, wie es direkt aus der Kakaofrucht rauskommt. Das war den Gesichtern nach zu urteilen wohl nicht ganz so lecker. Und wie schon erwähnt durften wir ja auch selber eine Tafel Schokolade kreieren. Ich sag nur so viel – sie erlebte den nächsten Tag nicht mehr.
Als zweites Museum hatten wir uns das Internationale Maritime Museum rausgesucht.
Die ersten beiden Decks schauten wir uns ganz genau an. Dann entdeckte ich, dass das Museum aus zehn (sehr sehr großen!) Decks besteht. Zeitgleich sank die Motivation aus unerklärlicher Weise. Das Museum an sich war interessant aufgebaut indem 3000 Jahre Seefahrtsgeschichte und auch die modernen Entwicklungen erklärt wurden. Ich hätte mir gewünscht, dass man mehr Sachen selber ausprobieren könnte. Für Kinder gab es einen eigenen Museumspass in dem verschiedene Fragen beantwortet werden mussten. Das hätte bestimmt auch mir gut gefallen. 😉
Danach war es natürlich an der Zeit essen zu gehen. Zuhause hatten wir uns schon das Fränzi’s rausgesucht. Ein vegan/vegetarischer Laden der vor allem für seine Börger bekannt ist. Ich suchte mir einen veganen Börger mit Avocado und gebratenen Zwiebeln aus. Dazu gab es Sesam-Süßkartoffel-Pommes. Lecker!!! Mein Freund hatte eine Tofu-Spinat-Tasche mit Salat. Auch sehr lecker. Wer mal in Hamburg im Urlaub ist oder in Hamburg wohnt, sollte dort auf jeden Fall vorbeischauen.
Wie es so sein sollte, hatten wir auch für diesen Abend wieder ein Musical gebucht. Elisabeth – die Geschichte der Kaiserin von Österreich. Ich kannte das Musical schon von Wien aber ich war wieder extrem begeistert. Die Darsteller waren grandios, die Musik sowieso und von unseren Plätzen aus hatten wir zudem eine fantastische Sicht auf die Bühne. Am liebsten hätte ich es gleich anschließend ein zweites Mal gesehen. Ganz dickes Lob! 🙂
Wie es so weiter ging in Hamburg erfahrt ihr die nächsten Tage :).