Urlaub in Italien – Teil 1
Wir sind wieder da. Und (leider) auch schon wieder mitten im Alltag. Arbeiten, Sport um in einem Monat fit für die ganzen Hochzeiten zu werden, Umzug, Auto kaufen, etc. Alles ganz schön viel auf einmal. Aber genau darum denke ich auch immer wieder gerne an die letzten beiden Wochen zurück und lasse euch gerne daran teilhaben.
Los ging es vor zwei Wochen in der Nacht von Freitag auf Samstag. Das Auto hatten wir schon am Vortag fix und fertig gepackt mit den Fahrrädern hinten drauf. Das Obst für unser Morgen-Müsli war auch schon geschnitten. Drei Uhr nachts klingelte der Wecker. Schnell aufstehen, anziehen, Zähne putzen und los ging’s. Wir entschieden uns über den Fernpass und danach über die Schweiz und den Berninapass zu fahren. Da wir so früh losfuhren hatten wir verkehrstechnisch gar keine Probleme. Um 9 Uhr morgens machten wir in der Schweiz einen kurzen Halt um unser Frühstück zu verspeisen.
Kurz vor 12 kamen wir nach einem Einkaufsstopp in Lovere am Lago di Iseo an. Vorab hatten wir eine Unterkunft über AirBnB gebucht. Laura kam pünktlich um 12, zeigte uns alles und übergab uns den Schlüssel für die nächsten beiden Tage. Da der Tag noch so jung war entschlossen wir uns dazu, mit dem Fahrrad den See zu umrunden. 68km sollten es sein. Mein Freund hatte sein Mountainbike dabei und ich hatte mit das E-Bike von seiner Mama ausgeliehen. Zu meiner Verteidigung – sobald man über 25km/h fährt unterstützt das E überhaupt nicht mehr und bergauf brauche ich das einfach um mit meinem Freund mithalten zu können. Sonst hat er gar keinen Spaß mehr am Radfahren. 😉 Nachdem wir eine halbe Stunde mit dem blöden Akku herumgemacht hatten entschied er sich endlich dazu nicht mehr nur kurz aufzuleuchten, sondern auch anzubleiben. Nun konnte es also losgehen. Bei super Wetter fuhren wir das erste Drittel mit konstanten 29km/h. Nachdem mir aber danach schon der Popo weh getan hat überzeugte ich meinen Freund von jetzt an langsamer zu fahren. Zwischenzeitlich kamen auch immer mehr Wolken zum Vorschein und dunkle Gewitterwolken zogen über die Berge. Wie sollte es auch anders sein. 25km vor Ende der Tour flogen auf einmal kleine Hagelkörner vom Himmel. Mann, die haben ganz schön weh getan auf den Armen und Beinen. Gott sei Dank haben wir aber kurz darauf einen Unterschlupf gefunden.
Da es aber keine Anzeichen für Besserung gab fuhren wir nach dem gröbsten Gewitter bei Regen nach Hause. Dementsprechend durchnässt kamen wir in der Wohnung wieder an. Diese war erfreulicherweise auch mit einer Waschmaschine ausgestattet. Mangels Motivation und schönem Wetter kochten wir uns etwas Schönes und machten uns dann erfolglos auf die Suche nach einer Eurovision Song Contest Übertragung im italienischen TV.
Am nächsten Tag – immer noch motiviert – fuhren wir mit den Fahrrädern (auah… mein Popo) los zu einer Schiffsanlegestelle. Von dort fuhren wir mit der Fähre und den Fahrrädern zur Monte Isola. Dies ist eine Insel am See mit einem Umfang von 9km. Von dort radelten wir hoch bis zur Kirche Santuario della Madonna della Ceriola auf 600m. 200 Höhenmeter vor Ende meinte der Akku wieder den Geist aufgeben zu müssen. Wie sich der Rest der Fahrradtour gestaltete brauche ich ja wohl nicht zu erwähnen. 😉 Von der Kirche oben hatten wir jedenfalls einen traumhaften Blick.

Der Blick von der Kirche. Dort unten wird übrigens gerade der Floating Market aufgebaut der im Juni stattfinden wird.
Abends kauften wir uns in Lovere noch ein Foccaccia mit Walnüssen und Gorgonzola, eine kleine Spinat Calzone und ein kleines Tiramisu und aßen das auf einer Parkbank mit Blick auf den See. Rückblickend das beste Essen, das ich im Urlaub hatte. Soooo lecker!
Wie es weiterging erzähle ich euch in den nächsten Tagen! 🙂